NHR

Verbund Nationales Hochleistungsrechnen (NHR) startet wissenschaftliche Konferenzserie

Die erste Konferenz findet vom 18. bis 19. September am Zuse-Institut Berlin statt. Die wissenschaftliche Konferenzserie mit jährlich wechselnden Schwerpunktthemen soll den Austausch von Wissenschaftler:innen zur HPC-Nutzung fördern. Die diesjährige, erste NHR-Konferenz setzt den Fokus auf atomistische Simulation, Lebenswissenschaften und Agenten-basierte Simulation.

Mit hochkarätigen internationalen Keynotes, Vorträgen und Postern bietet die Konferenz die Grundlage für wissenschaftliche Diskussionen über Disziplingrenzen hinweg.

Keynote Speakers

  • Mohammed AlQuraishi, Columbia University New York
  • Rob Axtell, George Mason University College of Science
  • Helmut Grubmüller, MPI, Göttingen
  • Karissa Sanbonmatsu, Los Alamos National Laboratory

Nutzen Sie die Chance, an einem interessanten wissenschaftlichen Programm teilzunehmen und ihre Forschung vor internationalen HPC-Expert:innen vorzustellen. Spezialist:innen der NHR-Zentren aus dem operativen Betrieb, dem Support und der wissenschaftlichen Fachberatung stehen sowohl in direkten Gesprächen als auch auf dem Podium für Diskussionen zur Verfügung.

  • Abstract Submission der Konferenz | Deadline: 31. Juli 2023 | 250 words
  • Anmeldung zur Konferenz | Deadline: 15.08.2023 | https://events.uni-paderborn.de/event/487/
  • Bewerbungsfrist Graduate School | Deadline: 15.09.2023

Seit Ende 2021 ist die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) Teil des länderübergreifenden Konsortiums des Nationalen Hochleistungsrechnens (NHR) Süd-West. Diesem gehören neben Mainz auch die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU), die Goethe-Universität Frankfurt und die Universität des Saarlandes an. Deutschlandweit können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit den Schwerpunkten Hochenergiephysik, Physik der kondensierten Materie und Life Science an der JGU rechnen.

Neuer Hochleistungsrechner eingeweiht: MOGON NHR Süd-West

Am 13. März wurde der neue MOGON NHR Süd-West von Clemens Hoch, Minister für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz, und Prof. Dr. Müller-Stach, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), eingeweiht. Der Verbund NHR Süd-West besteht aus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau, der Goethe-Universität Frankfurt und der Universität des Saarlandes und ist seit Ende 2021 eines von neun Zentren für Nationales Hochleistungsrechnen (NHR) in Deutschland. Neben Vertretern der JGU waren auch Gäste der drei Partneruniversitäten anwesend.

Das neue HPC-System MOGON NHR Süd-West am Standort Mainz erweitert die Rechenkapazitäten des länderübergreifenden Konsortiums und steht Forschungsgruppen aus ganz Deutschland zur Verfügung. Für den Aufbau des neuen Clusters erhielt der NHR Süd-West 7.5 Millionen Euro aus der Bund-Länder-Förderung „Nationales Hochleistungsrechnen“. Mit den finanziellen Mitteln konnte ein leistungsfähiges System in Mainz aufgebaut werden. Carsten Allendörfer, Technischer Leiter des Zentrums für Datenverarbeitung (ZDV), war zusammen mit der HPC-Gruppe des ZDV für den Aufbau verantwortlich. „Nach MOGON I und MOGON II freuen wir uns, ein Cluster bereitzustellen, das Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler deutschlandweit mit den Schwerpunkten Hochenergiephysik, Physik der kondensierten Materie und Life Science nutzen können“.

 

Markus Tacke, Technischer Leiter der HPC-Gruppe, ergänzt: „Der neue MOGON NHR Süd-West besteht aus 590 Rechenknoten, 75.000 CPU-Kernen und einem Hauptspeicher von 186 TB. Pro Knoten stehen zwei AMD-Prozessoren zur Verfügung (AMD EPYC 7713), pro Prozessor jeweils 64 Kerne“.

MOGON NHR Süd-West | HPC-Cluster-Spezifikationen

590 RECHENKNOTEN
75.000 CPU-KERNE
40 A100 TENSOR CORE GPUS
186 TB RAM
8.000 TB FILESERVER
100 GB/s INFINIBAND-NETZWERK
2.8 PFLOPS SPITZENLEISTUNG

 

AMD EPYC 7713 Prozessor

64 KERNE
2 GHZ TAKTFREQUENZ
256 MB L3 CACHE
2 PRO KNOTEN

 

Mehr erfahren

NHR Süd-West an der JGU
Komplette Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit
Website des NHR Süd-West
Webseite des HPC-Teams am ZDV

Halbzeit beim Cluster-Aufbau für das Nationale Hochleistungsrechnen (NHR)

Mit Aufnahme des NHR Süd-West in das Nationale Hochleistungsrechnen starteten auch die Vorbereitungen für den Aufbau des neuen Clusters an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Die Arbeitsgruppe für Hochleistungsrechnen (HPC) am Zentrum für Datenverarbeitung (ZDV) befasste sich in den letzten Monaten intensiv mit der Konzeption und Planung, bestellte die benötigte Hardware und ließ Teile des zentralen Serverraums für den Cluster umbauen.

Vorbereitung ist alles

Die zukünftige Kühlung des Clusters stand zunächst im Mittelpunkt der Baumaßnahmen. Die vorhandene Verrohrung im Doppelboden musste erweitert werden, damit die geplante Direktwasserkühlung (Direct Liquid Cooling) zukünftig die Abwärme der Rechenknoten abführen kann. Sidecooler, die zwischen den Serverschränken stehen, leiten mittels Luftzirkulation die Wärme der restlichen Hardware ab. Die Serverschränke und sidecooler wurden bereits Anfang August geliefert und vor Ort von den Kollegen aufgebaut.

 

Ebenfalls montiert und einsatzbereit sind die Stromleisten, die die Stromversorgung der Hardware in den Serverschränken übernehmen. Des Weiteren müssen für den bevorstehenden Einsatz des Clusters die verschiedenen Netzwerke vorbereitet werden. Erste Grundlagen konnten die HPC-Mitarbeiter mit Hilfe der Netzwerkgruppe des ZDV legen, indem sie die Switches des Management-Netzwerks und erste Teile des HDR-Infiniband-Netzwerkes installierten. Der Einsatz von HDR- Infiniband, ein spezieller Netzwerkschnittstellenstandard, bietet vor allem eine sehr hohe Übertragungsrate.

Ausblick

Bis Ende des Jahres stehen weitere Hardware-Lieferungen an: Komponenten für die Direktwasserkühlung und die Rechenknoten selbst. Sobald das Cluster betriebsbereit ist, steht es deutschlandweit über den NHR-Südwest der Forschung zur Verfügung stehen. Inhaltliche Schwerpunkte in Mainz sind: Hochenergiephysik, Physik der kondensierten Materie und Life Science.

Über den NHR Süd-West

Der NHR Süd-West ist ein länderübergreifendes Konsortium, zu dem neben der JGU auch die Technische Universität Kaiserslautern, die Goethe Universität Frankfurt und die Universität des Saarlandes gehört. Ziel ist es, gegenseitig von der Methodenkompetenz und der im Aufbau befindlichen Rechenkapazität zu profitieren.

Forschende der vier Hochschulen von NHR Süd-West können sich innerhalb des Verbundes stärker mit anderen Hochleistungsrechenzentren vernetzen und ihre fachlichen und methodischen Kompetenzen im Hochleistungsrechenbereich zielgerichtet und koordiniert weiterentwickeln. So können die Vorteile von Hochleistungsrechnern für Forschung und Wissenschaft nachhaltig nutzbar gemacht werden.

Die gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern hatte im Oktober 2021 die Aufnahme der JGU in den Verbund des Nationalen Hochleistungsrechnens beschlossen.

Nationales Hochleistungsrechnen (NHR) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) gestartet

Die JGU ist Teil des länderübergreifenden Konsortiums des NHR Süd-West. Zu dem neben Mainz auch die Technische Universität Kaiserslautern, die Goethe Universität Frankfurt und die Universität des Saarlandes gehören. Ziel sei es, gegenseitig von der Methodenkompetenz und der im Aufbau befindlichen Rechenkapazität zu profitieren.

Mit der Aufnahme vom NHR Süd-West Ende letzten Jahres in das Nationale Hochleistungsrechnen wurde ein wichtiges Ziel der Strategie für das digitale Leben der rheinland-pfälzischen Landesregierung erreicht. Forschende der vier Hochschulen können sich innerhalb des Verbundes stärker mit anderen Hochleistungsrechenzentren vernetzen und ihre fachlichen und methodischen Kompetenzen im Hochleistungsrechenbereich zielgerichtet und koordiniert weiterentwickeln. So können die Vorteile von Hochleistungsrechnern für Forschung und Wissenschaft nachhaltig nutzbar gemacht werden.

"Die Aufnahme von NHR Süd-West in das Nationale Hochleistungsrechnen ist ein großer Erfolg. Sie würdigt die vorhandene Expertise an den vier beteiligten Hochschulen im Bereich Hochleistungsrechnen und ermöglicht, diese fachlichen und methodischen Kompetenzen durch eine enge Zusammenarbeit im nationalen Verbund weiter auszubauen. Für NHR Süd-West ist die Förderung ein wichtiger Schub im weiteren Ausbau der technischen Rechenleistung und der fachlichen Kompetenzen", freute sich der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister, Clemens Hoch, über die gemeinsame Entscheidung von Bund und Ländern.

NHR Süd-West hat ein Gesamtvolumen von rund 124 Millionen Euro über die Gesamtförderperiode von zehn Jahren, wovon 40 Millionen Euro aus der Förderung des Nationalen Hochleistungsrechnen kommen. Die gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern hatte im Oktober 2021 die Aufnahme in den Verbund des Nationalen Hochleistungsrechnens beschlossen.

Über den Verbund des Nationalen Hochleistungsrechnens (NHR)
Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat sich im November 2018 – um der zunehmenden Bedeutung und der steigenden Nachfrage nach Hochleistungsrechnern gerecht zu werden – auf die gemeinsame Förderung eines koordinierten Verbundes des Nationalen Hochleistungsrechnens (NHR) durch Bund und Länder verständigt.

Ein Schwerpunkt im NHR-Verbund soll neben der Bereitstellung von Rechenkapazitäten die Stärkung der Methodenkompetenz durch koordinierte Aus- und Weiterbildung der Nutzerinnen und Nutzer sowie insbesondere des wissenschaftlichen Nachwuchses sein.
Standorte: Aachen, Berlin, Darmstadt, Dresden, Erlangen-Nürnberg, Göttingen, Karlsruhe, Paderborn, Mainz, Kaiserslautern, Frankfurt und Saarbrücken

Website: https://www.nhr-gs.de/